DAFAK Mannheim
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Pressestimmen

Bericht vom 20. März 2012 im "Mannheimer Morgen"

DAFAK-Konzert: Volles Haus bei Benefiz-Veranstaltung des Deutsch-Amerikanischen-Frauen-Arbeitskreises im Luisenpark

Bunter Frühling nach Noten

Von unserer Mitarbeiterin Christina Altmann

Ein leichter Nieselregen begleitete die Besucher des Luisenparks und ließ sie an den so spärlich erblühten Rabatten vorbeieilen. Die Natur glaubte noch nicht an den Frühling; umso überzeugter wurde er in der Baumhainhalle herbeigerufen. Zum inzwischen zehnten Mal stellten sich die Bläser des Mannheimer Polizeimusikkorps in den Dienst eines guten Zweckes und spielten zugunsten des Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreises (DAFAK).  

Seit der Gründung des Kreises 1951 unterstützen die unermüdlich schaffenden Ladies mit dem Erlös ihrer vielfältigen Aktivitäten die Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit, fördern soziale Projekte und Institutionen im gesamten Rhein-Neckar-Raum. Neben dem Pfennigbasar und dem Nikolauskonzert gehört dieses Frühlingskonzert zum Fünfuhr-Tee inzwischen zu den kulturellen Höhepunkten und zieht alljährlich gut 800 Gäste in den Baumhain.  

"Mit dem Kauf der Eintrittskarte unterstützen Sie unser gestelltes Ziel", begrüßte die DAFAK-Präsidentin Christine Müller die vielen Musikfreunde und dankte insbesondere den Vertretern des Mannheimer Polizeipräsidiums, dem früheren Inspekteur Hartmut Lewitzki und Polizeidirektor Jürgen Dörr, für den Einsatz des Musikkorps. Ihr Dank galt auch dem Luisenparkchef Joachim Költzsch für die Bereitstellung der Baumhainhalle, sowie den Schirmherren - für Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz trat Stadträtin Rebekka Schmitt-Illert ein, für Bruce T. Crawford, Chef des 5. Fernmeldekommandos, kamen aus Heidelberg Bryan DeCoster, Kommandeur der US-Garnison Baden-Württemberg, und Ray Pinkston. Mit großem Respekt hob DeCoster das inzwischen 60 Jahre währende Engagement der DAFAK hervor, dessen Arbeit weithin spür- und sichtbar sei. "Durch die Einbeziehung der amerikanischen Familien haben Sie die Grundlage für gegenseitiges Verständnis und Vertrauen geschaffen", wandte er sich an die Präsidentin und lobte vor allem deren Einsatz für den deutsch-amerikanischen Studentenaustausch.  

Zu einem "Frühling nach Noten" war eingeladen, und der kam mal feierlich marschierend, mal ansteckend swingend, mal heiter tänzerisch daher. Unter dem sensibel-bestimmten Dirigat von Dieter Kaufmann zeigte das Musikkorps seine ganze Brillanz und Wendigkeit bei einem leichtfüßigen Figaro-Marsch, einer spannungsgeladenen Ouverture zur Oper "Leichte Kavallerie" oder auch dem edel schreitenden Reitermarsch des Großen Kurfürsten. Vielfältige Bilder von Tokio öffneten sich bei Kees Vlaks "Tokyo Adventure" und bei Hans-Joachim Rhinos "Airport" wurde das ganze geschäftige Treiben eines Flughafens hörbar. Anspruchsvolle Arrangements - ob sie nun auf klassischen, neuzeitlichen oder volkstümlichen Kompositionen beruhten - zeigten ein bravouröses Blasorchester mit hervorragenden Solisten und humorvollen Showeinlagen.  

Wieviele Stücke enthält Xaver Lechelers Marsch-Konfetti - so lautete die Frage bei der bejubelten Zugabe. Die richtige Antwort gab Claudia Söhner. Die Hockenheimerin, die kein Frühlingskonzert der DAFAK auslässt, durfte als Dirigenten-Ersatz auf die Bühne. Durch das Konzert, das traditionsgemäß mit den Nationalhymnen beider Staaten beginnt und dem Badener Lied endet, führte der Polizei-Pressesprecher Martin Boll.  

Zusammen mit der Fagottistin Anina Roland-Moritz und der Trompeterin Anja Konrad-Würtz gab er nicht nur fundierte Informationen zu den Komponisten und deren Werke, sondern wies mit schwarzem Humor auf die geplanten Polizeistrukturpläne der grün-roten Landesregierung hin, die neben dem Bestand der Mannheimer Reiterstaffel auch den des Musikkorps gefährden.  

© Mannheimer Morgen, Dienstag, 20.03.2012

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