DAFAK Mannheim
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Mannheimer Morgen Soziales 23.2.2025
Pfennigbasar Mannheim mit Rekord: 7700 Gäste an drei Tagen
Der Deutsch-Amerikanische Frauenarbeitskreis freut sich über einen neuen Rekord beim Pfennigbasar in Mannheim
von Ute Bechtel-Wissenbach
Nach einem furiosen Auftakt am vergangenen Donnerstag stoppte der Streik der Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft den Besucherstrom beim Pfennigbasar des Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreises am Freitag merkbar.
Chairlady Christine Müller behielt die Ruhe: „Das können wir wegstecken, denn heute haben die Leute, wie oft am zweiten Tag, mehr Platz in der Halle. Und wer mit Muße stöbern kann, der kauft das eine oder andere Teil mehr.“ Der Samstag erwies sich dann als Umsatzbringer in Rekordzeit. Mit 2500 Besuchern in vier Stunden summierte sich die Käuferzahl auf rund 7700 Besucher, so viel wie nie zuvor.
Michael Linsmayer nutzte während der Mußestunden die Gelegenheit zum entspannten Stöbern. In nur zehn Monaten ist Weihnachten, und so suchte er sich entspannt minikleine Holzanhänger für den Baum aus. Der Roche-Mitarbeiter ist nach dem Studium in Mannheim hängengeblieben. Seit 1998 kommt er zum Pfennigbasar. Nun hat er sich freigenommen und erläutert: „Wir haben Katzen, da gehen zerbrechliche Kugeln gar nicht. Ich finde den Holzschmuck richtig schön, den gab es früher schon.“ Sorgfältig wählte er seine 20 Anhänger aus und ließ dafür 2, 50 Euro am Stand.
Schüler decken sich bei Mannheimer Pfennigbasar günstig mit Vintage-Kleidung ein
Zu den ganz jungen und ganz stylischen Kunden gehören Duc Anh und Marius Mirza. Mit der Bahn aus Karlsruhe angereist, statteten sich die 15 und 16 Jahre alten Schüler gleich an zwei Tagen günstig mit Vintage-Kleidung aus. Die Damen der Exquisit-Abteilung waren entzückt über die Modebegeisterung der Jungs und berieten das Duo mit Freuden. Lederweste, Lederjacke, Pullunder und Hemden gehören zu ihrer Ausbeute, die Krawatten gab es gratis dazu.
Jedes Jahr mehrfach vor Ort ist die Mannheimerin Doris Zwillich. Sie steuert stets den Handarbeitsstand von Nina Niestroy an, der zu den ersten zählt, die ausverkauft sind. Diesmal suchte die Näh-Expertin Stoffe für kleine Täschchen, die sie mit Buttons für die Bürgerinitiative „Omas gegen rechts“ verkauft.
Unermüdliche Schnäppchenjäger können sich auf dem Pfennigbasar in Mannheim kaum lösen
Täglich auf DAFAK-Seite im Einsatz sind die Mitglieder der Tröscher-Dynastie: Mutter Susanne, Tochter Theresa und Schwiegertochter Linda. Diese hatte ihre Zahnarztpraxis temporär geschlossen und fand sich mit ihren Mitarbeiterinnen zum Sortieren ein. Ehemann Konrad arbeitete stundenweise mit. Allein Großmutter Irmtraud Wolf, DAFAK Mitglied seit Jahrzehnten, ist altersbedingt nicht mehr bei den Aktiven.
Um 14 Uhr, am Ende der dreitägigen Verkaufsrallye, musste die Freiwillige Feuerwehr dann ein Machtwort sprechen, um die unermüdlichen Schnäppchenjäger zum Verlassen der Halle zu bewegen. Nicht wenige der Käufer und der Helfer hatten sich da schon gut gelaunt fürs nächste Jahr verabredet. Nun hieß es, in Windeseile aufräumen, um die Halle am Abend besenrein zu übergeben. Zuvor hatten sich gemeinnützige Organisationen noch Waren für ihren Bedarf ausgesucht.
Rundum zufrieden zeigte sich am Abend Chairlady Christine Müller, die mit guten Umsätzen rechnet, auch wenn man diesmal mit unschlagbar günstigen Preisen aufgewartet hatte. „Sonderangebote“, so kündigte sie an, „wird es auf jeden Fall auch beim nächsten Pfennigbasar wieder geben“.