Spendenvergabe 2024
Wer vom Rekorderlös vom Mannheimer Pfennigbasar profitiert
Soziales, Senioren, Jugend, Bildung und Kultur - 33 Institutionen haben die Damen des Deutsch-Amerikansichen Frauenarbeitskreises Mannheim mit Spenden bedacht. Es ist eine Rekordausschüttung
Rekorderlös übergeben: Gruppenbild der Spendenempfänger des Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreises im Luisenpark, links dritte Reihe Präsidentin Alexandra Götz. Foto: K. Schlichtmann
"Mannheimer Morgen" 30.7.2024 von Peter W. Ragge
Mannheim. „Ein ganz großes Dankeschön“ formulierte Tanja Serka, Leiterin vom Johann-Peter-Hebel-Heim stellvertretend für 33 Vereine, Initiativen und Institutionen. Sie alle profitierten jetzt von Spenden zwischen 1000 und 4000 Euro vom Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreis (DAFAK). Insgesamt schüttete er 60 000 Euro aus – ein absoluter Rekordbetrag.
Frühlingskonzert 2024
Flotte Rhythmen in neuer Form
Luisenpark: Benefizkonzert des Polizeiorchesters mit Gedenken an verstorbenen Präsidenten
MM 19.3.24 - Peter W. Ragge
„Niemand ist richtig weg, wenn an ihn gedacht wird“. Davon ist der frühere Polizeipräsident Thomas Köber überzeugt. Obwohl sein Nach-Nachfolger Siegfried Kollmar in der vergangenen Woche so plötzlich gestorben war, hat das Polizeiorchester im Baumhain des Luisenparks sein Frühlingskonzert gegeben – weil es eine Benefizveranstaltung ist. Aber die Musiker haben den Nachmittag bewusst Kollmar gewidmet.
Ja, es liege ein Schatten auf dem Konzert, räumt Vizepräsidentin Gabriele R. Sommer vom Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreis (DAFAK) bei der Begrüßung der über 600 Gäste im Baumhain ein. Aber der Erlös sei wichtig, bildet er doch neben dem Pfennigbasar den Grundstock des Sozialfonds, aus dem der 1951 gegründete DAFAK ehrenamtlich viele Projekte für Kinder, Jugendliche, Senioren und Menschen in Not unterstützt.
Diese Arbeit für den sozialen Zusammenhalt sei heute „immer noch wichtiger denn je“, würdigt Oberbürgermeister Christian Specht das Engagement der Damen. Daher habe er als Schirmherr dafür plädiert, an dem Konzert festzuhalten, „auch wenn alle von dem plötzlichen Tod von Siegfried Kollmar tief betroffen“ seien: „Er schockiert und macht uns traurig“. Gerührt ruft Specht zu einer Gedenkminute für den, wie er sagt, „herausragenden Polizisten und wichtigen Partner der Stadt“ auf. Zugleich äußert er sich überzeugt, dass es richtig war, das Konzert nicht abzusagen: „Er hätte es sich so gewünscht!“
Breites Repertoire
„Ich bin sicher, es hätte ihm gefallen“, sagt ebenso Thomas Köber. Er spricht als Schirmherr des neuen Fördervereins. Schließlich tritt das frühere Polizeimusikkorps bei dem Konzert nicht nur erstmals unter dem neuen Namen Polizeiorchester auf, sondern auch erstmals in neuer Rechtsform. Es fungiert jetzt als eigener Verein, da das Polizeipräsidium den Klangkörper nicht mehr finanziert. „Das Licht ausmachen und in anderen Vereinen weiterspielen wäre einfacher gewesen“, aber man habe sich zu dieser neuen Konstruktion entschlossen, erläutert Köber.
Christian Specht dankt ihm und den Musikern, schließlich sei das Polizeiorchester „ein wertvoller Teil der Musikstadt Mannheim“. Und das stellt es dann zwei Stunden unter Beweis. Zwischen der Nationalhymne zum Auftakt und dem Badnerlied zum Abschluss zeigen die Musiker ein enorm breites Repertoire ebenso wie hohes musikalisches Können. Dazu liefert Anja Leukert in ihrer charmanten wie sachkundigen Moderation stets ein paar Hintergrundinformationen zu den Werken. Dabei reicht das Spektrum vom festlich-klassischen „Figaro“-Marsch von Mozart über schmissige Märsche bis zu und munterem Tango.
Aber nicht nur: In der Komposition „Wildenstein“, die eine Sage aus dem Südschwarzwald erzählt, spürt man richtig die Spannung der gruseligen Überlieferung, gekrönt von Soli der zwei Musiker am Schlagwerk. Rasante Spannung wird auch im Medley aus Melodien von James-Bond-Filmen deutlich. Südliches Temperament ist spürbar bei „Venezia“. Bei „Joy of Music“ und „Mitternacht in Frankfurt“, bei dem Blech- und Holzbläser das Bild einer pulsierenden Großstadt malen, gibt Dirigent Wolfgang Rothenheber den Taktstock an Vize Matthias Klingler ab. Bei „Auf Wiedersehen“ singen die Musiker dann sogar, ehe sie sich mit „Bella Ciao“, von rhythmischem Applaus begleitet, verabschieden.
Spendenübergabe des DAFAK 2023
"Mannheimer Morgen" Bericht vom 19.3.2023 Von Peter W. Ragge
Luisenpark: Polizeimusikkorps gibt Benefizkonzert für DAFAK
DIRIGENT WOLFGANG ROTHENHEBER MIT DEM POLIZEIMUSIKKORPS BEIM FRÜHLINGS-BENEFIZKONZERT des DAFAK
Foto: K. Schlichtmann
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2022 American Car Flea Market
Der DAFAK veranstaltete einen "American Car Flea Market"
Der Deutsch-Amerikanische Frauenarbeitskreis Mannheim e.V. ging neue Wege um weiterhin an soziale wie kulturelle Einrichtungen spenden zu können.
Da unser Kultverkauf Pfennigbasar die letzten 2 Jahre pandemiebedingt nicht durchgeführt werden konnte, hatten wir nun einen erfolgreichen Car Flea Market am 2.7.22 auf Franklin organisiert.
Lesen Sie den Bericht im Mannheimer Morgen (siehe icon oben)
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Der DAFAK feierte 2021 sein 70. Jubiläum im Dienst für soziale Projekte
Interview unserer Präsidentin Alexandra Götz zu den Ursprüngen des Deutsch-Amerikanischen FrauenArbeitskreises Mannheim e.V. in der Publikation der MWSP "MAEMORIES" September 2021
Bericht im "Mannheimer Morgen" 1.3.2021
DAFAK: 40. Pfennigbasar verschoben / Club-Jubiläum im Herbst
Flohmarkt statt Verkauf aus Kisten
Von Waltraud Kirsch-Mayer
Eigentlich hätte in diesen Tagen der Kultverkauf von Kitsch und Kunst, Kleidern und Krimskrams aus Kisten für Kundenansturm in der Variohalle des Rosengartens sorgen sollen. Wie so vieles bremste Corona auch den 40. Benefiz-Pfennigbasar des Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreises aus. „Dank unseres Superverkaufs vor einem Jahr konnten wir aber 2020 alle Spendenanfragen erfüllen und haben noch Geld in der Kasse“, berichtet DAFAK-Präsidentin Alexandra Götz. Flohmarkt als Ersatz? Schon der Wohltätigkeitsverkauf im vergangenen Jahr lief Gefahr, Opfer der Pandemie zu werden. „Wir hatten Riesenglück – zwei Wochen nach unserem Pfennigbasar kam der Lockdown“, erzählt Alexandra Götz. Als hätten es die Schnäppchenjäger geahnt, griffen sie bei dem gespendeten Second-Hand-Sortiment besonders üppig zu – von Armbändern über Pelzpuschen bis zur Zeltausstattung. Die rund 40 000 erwirtschafteten Euro–deutlich mehr als in den Jahren zuvor – teilten die Club-Ladys. Eine Hälfte des Erlöses ist bereits 2020 sozialen wie kulturellen Einrichtungen zugutegekommen. Möglicherweise gibt es im Sommer einen Flohmarkt als Mini-Ersatz des ausgefallenen Pfennigbasars – und zwar am 4. Juli auf „Franklin“. Sollte das dortige „House of Maemories“, das aus dem Zeitstrom-Projekt hervorgegangen ist, wie derzeit geplant, am US-Unabhängigkeitstag ein Fest veranstalten „dann wollen wir uns dranhängen“, so die DAFAK Präsidentin. Außerdem hofft der rührige Frauenarbeitskreis im Herbst sein großes Jubiläum feiern zu können. Schließlich ist es 70 Jahre her, dass sich anno 1951 in der damals noch stark zerstörten Quadratestadt der Club mit dem Ziel gründete, deutsch-amerikanische Freundschaften zu fördern und obendrein für Wohltätigkeitsprojekte kreativ Geld zu erwirtschaften – beispielsweise mit dem legendären Nikolausball, der Jahrzehnte in Mannheim als gesellschaftliches Glanzlicht galt.
1.3.2021
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Bericht im "Mannheimer Morgen" 2.2.2021
Luisenpark: Benefizkonzert des DAFAK im März nicht möglich
Polizeimusik im Baumhain abgesagt
Über 700 Zuhörer*innen in der Festhalle Baumhain – derzeit undenkbar: Daher hat der Deutsch-Amerikanische FrauenarbeitsKreis (DAFAK) das für Sonntag, 21. März geplante beliebte Frühlingskonzert im Luisenpark bereits jetzt gestrichen. „Damit sind wir an dem Punkt angelangt, an dem Veranstaltungen, die 2020 abgesagt werden mussten, auch 2021 erneut nicht stattfinden können“, bedauert Edgar Lauer, dessen verstorbene Frau Erika das Konzert vor knapp 20 Jahren initiiert hatte.
Mitte März vergangenen Jahres war das Benefizkonzert das erste von dann zahlreichen Großveranstaltungen, welche die Stadt wegen der gerade ausgebrochenen Corona Pandemie untersagt hat – weil der Raum zu eng ist, um das Publikum mit weitem Abstand zu setzen, und kein Frischluftgebläse hat.
Fortsetzung geplant. Renate Brödel, jetzt im Vorstand des DAFAK für das Konzert verantwortlich, bereitete mit einigen Mitgliedern dennoch für dieses Jahr alles vor. „Das Polizeimusikkorps Mannheim stand wieder bereit“, sagt sie. „Aber wir alle mussten inzwischen lernen, mit der Pandemie zu leben“, so Brödel, und derzeit könne man weder die Baumhain-Halle nutzen noch dürfe das Polizeimusikkorps proben. „Wann und wie es weitergeht ist ungewiss“, seufzt sie. Aber der DAFAK wolle diese Konzertreihe fortsetzen und werde „die Entwicklung hin zu wieder mehr Normalität beobachten“ und versuchen, entweder zu einem späteren Termin in diesem Jahr oder auch erst wieder 2022 zum Frühlingskonzert einzuladen. Schließlich speisen die Damen mit den Einnahmen ihren Sozialfond und finanzieren so ihre zahlreichen Aktivitäten für Kinder, Senioren und Behinderte.
pwr
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Archiv
Bericht vom 16.06.2015 im "Mannheimer Morgen"
Fleißige Frauen schütten Füllhorn aus
51 000 Euro - so viel verteilte der Deutsch-Amerikanische Frauenarbeitskreis (DAFAK) nun aus seinem Sozialfonds an 24 Vereine und Einrichtungen. Aber Präsidentin Christine Müller war es nicht genug. "Wir würden gerne mehr ausschütten", sagte sie, "denn wir arbeiten sehr hart dafür, aber es gibt immer mehr Stolpersteine", kritisierte sie. Der Pfennigbasar im Rosengarten ist immer noch die größte Aktion der Damen, doch da stellt die Stadt nun plötzlich Müllgebühren in Rechnung. "Das hat uns sehr enttäuscht", so Müller. Bei beiden Benefizkonzerten, dem im März mit dem Polizeimusikkorps und dem Nikolauskonzert mit der Bläserphilharmonie, gebe es zwar viel Publikum – aber steigende GEMA-Tarife fressen einen Teil des Erlöses. "Es ist bitter, wenn man so hart arbeitet, aber weniger rüberkommt", klagte Müller. Allein beim Pfennigbasar arbeiteten 150 Frauen ehrenamtlich nahezu eine Woche," und zwar 60 Stunden, das würde keine Gewerkschaft zulassen", so die Präsidentin. Doch die DAFAK-Damen tun es für den guten Zweck, wobei sie bewusst- so Müller- "nach dem Gießkannenprinzip" viele Empfänger bedenken. Dabei gibt es Institutionen, die schon seit Jahrzehnten von den Frauen unterstützt werden, der Seniorentreff in K1 etwa, den der DAFAK seit fünf Jahrzehnten personell und finanziell unterstützt. Auch die "MM" -Aktion "Wir wollen helfen" profitiert seit Jahrzehnten vom großen Engagement der Damen, ebenso der Luisenpark. Der bekam in diesem Jahr das Geld, um eine Vogelbrutstation anzuschaffen. Kinder und Kranke Norbert Dreher von der Freiwilligen Feuerwehr Feudenheim, die beim Pfennigbasar immer mit anpackt, bedankte sich für eine Geldspritze für den gerade laufenden Ausbau des Dachs ihres Gerätehauses zu Jugendräumen. Die DLRG wird beim Kauf von Taucherausrüstungen, die Mannheimer Bläserphilharmonie beim Wettbewerb ,,Aufwind", die "Mannheimer Platte" mit Küchenausstattung unterstützt, die Rheinau-Förderschule bei der Einrichtung von Babysitterkursen für Schüler: Ob ein Mischpult fijrs Jugendhaus Herzogenried, Wiedereingliederung psychisch kranker Jugendlicher, die Fahrradfreizeit der psychisch Kranken des St. Anna-Hauses, das Kinderheim St. Josef, die Kindervesperkirche auf dem Waldhof, die Beratungsstelle ,,Amalie", der Gesundheitstreffpunkt oder das Ludwigshafener Mehrgenerationenhaus sowie Spielsachen für die Frühförderung des Mannheimer Familienzentrums- die Damen schütten über allen ihr Füllhorn aus. Teilweise kommt der Tipp auch aus den eigenen Reihen: So plädierte Sascha Grimminger dafür, nun mal die Kinder-und Jugendbibliothek zu bedenken. Allen sprach Matthias Siegel, der Leiter vom Katholischen Bürgerhospital, aus dem Herzen, der den Damen "vielen, vielen Dank für ihr Engagement" sagte.
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